Es war ein Einsatz, der bis heute nachwirkt und der die Hilfskräfte an ihre Grenzen führte. Die schrecklichen Bilder vom Leid und der Not der Menschen bei der Flutkatastrophe im Ahrtal vor zwei Jahren sind unvergessen. Viele Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger auch aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis standen damals den Menschen zur Seite. Dafür wurden sie nun mit der rheinland-pfälzischen Fluthilfemedaille geehrt.
„Diese Flutkatastrophe hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass sie alle da sind“, betonte Landrat Volker Boch im Paul-Scheider-Haus in Simmern. Die ökumenische Notfallseelsorge im Kreis sei an der Ahr in vielfältiger Weise gefordert gewesen. „Sie alle haben dort Sachen erlebt, die sicher nie vergessen werden“, meinte der Landrat. Und darum sei es wichtig, dass diese Arbeit auch durch die Verleihung der Fluthilfemedaille des Landes entsprechend gewürdigt werde, unterstrich Volker Boch.
Die ökumenische Notfallseelsorge sei, wie auch die Rettungsdienste, immer da, wenn es Notsituationen geben würde. Bei großen Einsätzen wie an der Ahr, aber auch bei vielen Notfällen, die nicht so im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen würden, machte Landrat Volker Boch klar. „Die Notfallseelsorge ist bei vielen Katastrophen nicht direkt so auf dem Schirm, doch gerade diese Arbeit ist ganz nah bei den Menschen und darum so wichtig“, unterstrich er in Simmern. Dies wolle auch er würdigen und den ehrenamtlichen Notfallseelsorgerinnen und -seelsorgern für ihren Einsatz danken, so Landrat Boch.
Auch Markus Risch, der Superintendent des Kirchenkreises Simmern-Trarbach, dankte der ökumenischen Notfallseelsorge für die Arbeit. „Sie sind einfach da, wenn das Unaussprechliche passiert“, so Risch. Und er betonte: „Ihr seid alle ein Schatz.“
Landrat Volker Boch überreichte gemeinsam mit Andreas Moreth vom Leitungsteam des Pastoralen Raumes Simmern-Kastellaun und dem Superintendenten in Simmern die Fluthilfemedaillen an die Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger.
