Spirituelle Auszeiten für Erwachsene

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Für 2024 planen wir eine Freizeit für Erwachsene
im Kloster Volkenroda / Thüringen – 27.9.-4.10.2024

Freizeitprospekt und Informationen bei Beate Jöst
Tel.: 06764/3458 oder 06762/9630729
oder e-mail: beate.joest@ekir.de

Ein Angebot für interessierte Gemeindemenschen und Neugierige
Volkenroda ist ein Dorf in Thüringen, in dem es schon vor Jahrhunderten ein Zisterzienserkloster gab. Nach der Wende wurde es wieder aufgebaut und die Jesusbruderschaft Gnadenthal übernahm die Anlage mit einer romanischen Kirche und dem Christus-Pavillon der Expo in Hannover. Ein sehr interessantes Ensemble von Alt und Neu. So ist auch die Liturgie in den Gottesdiensten und Gebeten, die dreimal täglich dort angeboten werden.

Vom 27. September – 4. Oktober 2024 (Fr-Fr), über den Feiertag 3. Oktober, bieten wir wieder eine Auszeit im thüringischen Volkenroda an. Die Leitung dieser Freizeit haben Beate und Wolfgang Jöst, Rheinböllen.

Es gibt breitgefächerte Wahlmöglichkeiten in der Unterbringung, vom DZ/EZ mit eigenem Bad oder Badteilung bis zum Bauwagen auf der Wiese. Dementsprechend sind auch die Preise gefächert zwischen ca. 250-600€. Die Anreise geschieht in Privat PKWs in Fahrgemeinschaften.

Das Programm beinhaltet die Teilnahme an den Gebetszeiten des Klosters, den gemeinsamen Mahlzeiten im Refektorium, eine Klosterführung, verschiedene Methoden der Meditation, Bibelgespräche und gemeinsames Singen, meditatives Wandern in der nahen Umgebung, einen Tag der Stille, kreative Angebote mit Naturmaterialien und Ausflüge in interessante Städte der Umgebung, wie die Lutherstadt Eisleben oder Erfurt. Außerdem haben wir vor, das kirchliche Projekt „Erprobungsräume“ in Bad Langensalza zu besuchen und mit Mitarbeiter*innen dort ins Gespräch zu kommen über zukunftsorientierte Arbeit in unseren Gemeinden.

Untenstehend ein Bericht von der Fahrt im Jahr 2022!

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Freizeit im Kloster Volkenroda 2022

Auf den Spuren der Reformation

 Auf den Spuren der Reformation und mit dem Wunsch nach eigener Erneuerung zogen neun Teilnehmende mit dem Ehepaar Jöst (Pfarrer und Gemeindepädagogin) nach Thüringen in den Hainich. Hier wurde schon im 11. Jahrhundert ein Zisterzienser-Kloster gegründet, das aber durch die Reformation und die Bauernkriege verlassen und zerstört wurde. Erst 1994 wurde der Wunsch einer starken und gläubigen Dorfbewohnerin wahr: Das Kloster wurde wieder aufgebaut, mit Unterstützung aus dem Aufbau Ost und vielen fleißigen Spendern, und einigen wirklichen Wundern. Wie z. B. mit dem Versprechen der EXPO in Hannover, den Christuspavillon nach der Weltausstellung nach Volkenroda zu transportieren.

Die Jesus-Bruderschaft aus Gnadenthal in Hessen hatte beschlossen, das Kloster wiederzubeleben, als Kommunität dort zu wohnen und Menschen zum gemeinsamen Gebet einzuladen. Eine wunderbare Geschichte, die Mut machte, eigene Wege zu gehen und sich nicht von Strukturen und Zukunftssorgen der Kirche lähmen zu lassen.

Die Gruppe war bunt gemischt, was sie verband, war der Glaube und das Engagement für die Sache Jesu – Jede/r auf seine Weise: Da ist Wilhelm dabei gewesen, der jeden Sonntag Brötchen backt und sie dann anschließend an den Gottesdienst zum Kirchenkaffee verteilt. Da ist Renate, die mit Gruppen tanzend und singend auf ihre Weise das Evangelium verkündet und auch Christine, die als Küsterin „ihre“ Kirche pflegt, schmückt und herrichtet, und sich dann doch oft Kritik anhören muss.

In Volkenroda konnten alle eine Woche auftanken, bei den Gebeten und Mahlfeiern in der Kirche oder im Christuspavillon, bei Wanderungen und Führungen in der wunderschönen Umgebung, die sehr an den Hunsrück erinnerte. In Mühlhausen, der Stadt Thomas Müntzers, und auf der Wartburg gab es Führungen, die auch die Reformation wieder in einem neuen Licht erscheinen ließen. Ein Tag wurde in der Stille verbracht. Mitgebrachte Fundstücke aus der Natur wurden in einem Webrahmen verwebt, der mitgenommen wurde. Eine Erinnerung an eine Woche „Back to the roots“, mit vielen neuen Bekanntschaften und Freundschaften.

Beate Jöst